Anlässlich der Faustball-Europameisterschaft 2022, welche dieses Jahr im schönen Südtirol, genauer in Kaltern, stattfindet, beschloss der STV Dozwil eine gemeinsame Reise zu organisieren. Sechs Vereinsmitglieder und ihre Familien und Freundinnen ergaben eine stattliche Reisetruppe.
Nach der Hinreise mit Privatautos und verdankenswerterweise mit einem Bus von bofru ag, treffen wir uns direkt auf dem Sportplatz um die Vorrunde zu schauen. Die Schweiz (mit dem Dozwiler Raphael Schlattinger als Hauptangreiffer) wurde kräftig angefeuert und konnte im ersten Spiel den späteren Europameister Deutschland echt fordern und an den Rand einer Niederlage bringen. Da die Schweizer danach zwar Italien schlagen, gegen Österreich aber eine klare Niederlage bezogen, schloss die Schweiz die Gruppe auf Rang drei ab. Das hiess, es wartete der Zweite der anderen Gruppe mit Tschechien, Dänemark, Serbien und Belgien im Viertelfinal. Für uns ging es aber ersteinmal nach Bozen ins Hotel und zu einem feinen Nachtessen in der historischen Altstadt.
Da die Viertelfinals kaum Spannung versprachen (die Schweiz gewann 3:0 gegen Serbien) und das Wetter sommerlich und traumhaft war, ging es für die Dozwiler an den Kalterersee, wo uns ein entspannter Tag in einer tollen Seebadi auf die Halbfinalspiele am Abend vorbereite. Der Halbfinal war dann das Gegenteil von entspannend, eine eigentlich sehr knappe Partie endete 4:0 nach Sätzen für Österreich. Im nachfolgenden Mitternachtssnack und Dolce Vita in Bozen wurden danach einige Leistungen von Spielern diskutiert und das Unverständnis über gewisse Entscheide vom Coach zum Ausdruck gebracht. Aber das änderte nichts daran, dass die Schweiz am Sonntag «nur» um Bronze spielen würde.
Nach dem Frühstück und Auschecken aus dem Hotel ging es noch für einen letzten Tag nach Kaltern um nochmals besten Faustballsport zu sehen und spektakuläre Ballwechsel zu beklatschen. Die Schweiz sicherte sich zum Abschluss (mit Captain Raphael Schlattinger) mit einer guten Leistung und einem spannenden Spiel gegen Gastgeber Italien die Bronzemedaille. Deutschland verteidigte den Titel in einem schönen Finale gegen Österreich mit 4:1.
Es blieb Zeit auf der Rückfahrt in schönen Erinnerungen an die wunderschöne Gegend, das gute Essen, den Wein, die schöne Zeit mit Freunden und Familien und einer spannenden und schönen EM zu schwelgen.
